Persönliche CO2 Emissionen verstehen

bezero
3 min readMar 11, 2020
Durchschnittliche Werte in Deutschland

Die CO2 Emissionen für jeden deutschen Bürger liegen aktuell pro Jahr bei durchschnittlich knapp 12 Tonnen CO2. Im Einzelfall sind die wirklichen Emissionen sehr viel unterschiedlicher. Es hängt sehr stark vom Beruf und sonstigen Lebenswandel ab.

Wir dürfen nur noch 2.300 kg CO2 pro Kopf und Jahr ausstoßen um das Pariser Klimaziel zu erreichen

Wer persönlich etwas für das Klima machen möchte und nicht nur abwarten will bis jemand anderes die Welt für einen rettet, der sollte verstehen wie seine individuelle CO2 Bilanz aussieht und wo man persönlich ansetzen kann. Denn das eigene Verhalten hat eine nicht zu unterschätzende Auswirkung, wie man im folgenden Vergleich gut sehen kann:

Um das Thema Mobilität klimafreundlicher zu gestalten haben wir für Euch die bezero App entwickelt. Neben Nutzung von Fahrrad für kurze Strecken und ÖPNV sind gerade Fahrgemeinschaften für Pendler eine gute Möglichkeit schnell was zu ändern.

Aber wie sieht es mit den anderen Bereichen aus?

Konsum

Konsum ist ein großer Anteil was die persönlichen CO2 Emissionen angeht. Bei der Produktion, Logistik und Lagerung, sowie beim Verkauf und Versand entstehen klimaschädliche Emissionen. Daher wäre es wünschenswert, wenn Produkte die produktionsspezifischen Emissionen ausweisen würden.

Ein spannendes Projekt, welches ein Klima-Tracking des Konsumverhaltens abbildet ist z.B. die Doconomy Kreditkarte.

Heizung

Das Beste ist hier auf Solarthermie, Geothermie oder Luft-Wärmetauscher zu setzen. Bei Pellets-Heizungen ist es wichtig, dass die Pellets durch Sekundärholz (z.B. alte Balken, alte Möbel, …) gewonnen werden. Leider werden meistens Pellets durch frisch gerodetes Holz gewonnen, was zwar den CO2 Kreislauf erst einmal schließt, aber dadurch wird ungenutztes Sekundärholz zur Entsorgung verbrannt, was wiederum zusätzlich CO2 freisetzt und damit auf die Gesamtbilanz schlägt.

Wohnst Du zur Miete, dann kannst du nur deinen Vermieter bitten was zu unternehmen. Selbst kann man über intelligente Heizkörpersteuerung zumindest den Energieverbrauch reduzieren.

Strom

Das ist wohl der einfachste Punkt, den man (auch in einer Mietwohnung) erledigen kann. Mit einem Ökostromtarif hat man einen großen Schritt in die richtige Richtung unternommen. Solaranlagen auf dem Dach können hier unterstützen sind aktuell aber noch oft mit größeren Investitionen verbunden. Wir sind selbst nutzen schon lange Ökostrom. Es gibt innovative Anbieter wie Polarstern, mit einer tollen Vision und interessantem Ansatz.

Nahrung

Vegetarier und Veganer sind hier die klimafreundlichste Gruppe, denn die Produktion von Fleisch erzeugt viel CO2 und andere Treibhausgase (z.B. Metan) und verbraucht auch sehr viel Wasser. Auch Tiefkühlkost ist wegen den Kühlketten und der notwendigen Kühlung zu Hause nicht so gut für die eigene Bilanz. Der Verzehr von saisionalem und regionalem Obst und Gemüse trägt auch zum Klimaschutz bei, denn dabei verkürzen sich die Lieferstrecken drastisch und auch evtl. notwendige längere Lagerkühlung.

Wir selbst sind keine Vegetarier haben aber unseren Konsum von Fleisch sehr stark reduziert. Dafür gibt‘s dann auch nur Fleisch von artgerechter Tierhaltung mit der besten Qualität :-)

Öffentliche Einrichtungen

Öffentliche Einrichtungen wie Rathäuser, Polizei, Krankenhäuser, usw. verursachen auch CO2. Hier kann man persönlich direkt nicht viel unternehmen. Was natürlich immer hilft: Sprecht mit den Verantwortlichen darüber und macht ihnen klar, dass Klimaschutz das wichtigste Thema unserer Generation ist.

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